Die Karl Meyer Gruppe. Das Morgen denken.

So lief das erste Corona-Jahr für die Karl Meyer Auszubildenden

Jana Schröder
Louis Schrödter
Emely von der Reith

Die Ausbildung innerhalb der Karl Meyer Gruppe ist in der Corona-Krise für alle Beteiligten eine ganz besondere Herausforderung. Stark betroffen war im vergangenen Jahr die schulische Ausbildung. Es gab Unterrichtsausfall, erhebliche Einschränkungen beim Präsenzunterricht und zum Teil chaotische Phasen beim Homeschooling. Auch die praktische Ausbildung konnte nicht wie gewohnt erfolgen, da auch die Auszubildenden von den Kolleginnen und Kollegen getrennt wurden. Ein Rückblick auf das erste Jahr bis zum 1. März 2021.

In der Öffentlichkeit stehen coronabedingte Schulöffnungen oder Schließungen immer wieder im Fokus. Leidtragende sind neben Lehrkräften und auch Eltern natürlich vor allem die Schülerinnen und Schüler. Im Frühjahr 2020 waren plötzlich alle Schulen geschlossen, der Unterricht fiel aus.

Nach den Osterferien wurden die Klassen bis zu den Sommerferien aufgeteilt. Wochenweise wurde zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling gewechselt, wobei Letzteres darin bestand, Aufgaben eigenständig zu lösen. Jana Schröder (18 Jahre) und Emely von der Reith (18) absolvieren derzeit ihre Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bei Karl Meyer. An den ersten Wechselunterricht haben die beiden jungen Frauen keine besonders gute Erinnerung. "Teilweise hatten die beiden Gruppen einen unterschiedlichen Stand", sagt Jana Schröder. Zwar sei es gut gewesen, dass man auch mal wieder einige Mitschüler gesehen hat, aber die Organisation sei zum Teil durcheinander gewesen, ergänzt Emely von der Reith.

Louis Schrödter (23) absolviert seine Ausbildung zum Automobilkaufmann bei Karl Meyer. Für ihn habe das Wechselkonzept auch Vorteile gehabt. Aufgrund der kleineren Gruppengröße sei der Präsenzunterricht intensiver gewesen als in der gesamten Klassenstärke. "Unsere Lehrerin war auch immer sehr gut vorbereitet und hat großen Einsatz gezeigt", fügt er hinzu.

Dennoch war auch die Schulzeit alles andere als normal. Regelmäßiges Lüften, Maske tragen und verstärkte Handhygiene gehörten ebenso zum Alltag wieder Mindestabstand zu den Mitschülern und Lehrkräften. Nach den Sommerferien wurde allen Schülerinnen und Schülern der Präsenzunterricht im eingeschränkten Regelbetrieb angeboten, bis die Schulen im zweiten Lockdown wieder schließen mussten.

Für die Auszubildenden der Karl MeyerGruppe wurde im zweiten Lockdown erstmals Unterricht als Videokonferenz angeboten. Während sich Jana Schröder und Emely von der Reith nach anfänglichen allgemeinen Schwierigkeiten mit den Videokonferenzen arrangiert haben, findet Louis Schrödter keinen Gefallen daran: "Ich persönlich wäre viel lieber in der Schule", sagt der 23-Jährige. Bei den Konferenzen gebe es häufig Verbindungsprobleme und mit dieser Unterrichtsform lerne er nicht so viel.

Karl Meyer Ausbildungsbetreuerin Wiebke Treuel, die sich gemeinsam mit Maria Fitschen um die Auszubildenden kümmert, spricht ebenfalls von einer "großen Herausforderung". Bei den kaufmännischen Berufen habe es bei der Betreuung bislang keine großen Probleme gegeben, anders sieht es aber bei den gewerblichen Berufen wie z. B. den Mechatronikern oder Elektronikern aus. Diese Auszubildenden sind für die Ausbildungsbetreuerinnen schwieriger zu erreichen, um Gespräche zu führen und den Kontakt aufrecht zu erhalten.