Die Karl Meyer Gruppe. Das Morgen denken.

Kinder mit Teamgeist und Respekt stark machen

Sponsoren ermöglichen Trainings zur Gewaltprävention an der Grundschule Drochtersen

Die Verantwortlichen der Grundschule Drochtersen möchten jegliche Form von Gewalt auf dem Schulhof verbannen. Dazu packen sie das Problem an der Wurzel an und setzen auf Prävention. In diesem Zusammenhang haben die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen jetzt einen halbtägigen Workshop absolviert. Ermöglicht wurde das Training dank einer Spende der Karl Meyer AG. Teamgeist und Respekt standen dabei im Vordergrund.

Ein Blick in den Workshop: Das Training "Stark im Team" findet in der Sporthalle statt. Sandra Herz, Trainerin des Instituts für Gewaltprävention, Selbstbehauptung und Konflikttraining, erklärt die nächste Aufgabe. Die Mädchen und Jungen der dritten Klasse sollen hierfür vier Teams bilden. Jedes Team soll gemeinsam einen Turm aus Strohhalmen bauen. Der höchste Turm gewinnt, aber nur wenn er 30 Sekunden ohne Hilfe stehen bleibt. In diesem Spiel sind Köpfchen und Zusammenarbeit gefragt.

Die Kinder lernen spielerisch, durch Erleben und Bewegung. Dabei steht der Respekt untereinander immer im Vordergrund. Grundlage dieses Tages bildet ein Vertrag. Die Kinder haben entschieden, was sie an diesem Tag tun möchten und was nicht, wie sie behandelt werden möchten und wie nicht.  Das haben sie zu Papier gebracht.

"Dieser Workshop ist ein weiterer Baustein unserer Präventionsarbeit", sagt Kerstin Völckers, Schulleiterin der Grundschule Drochtersen. Im vergangenen Jahr haben bereits alle Jahrgänge, das sind knapp 200 Kinder, ein Training zur allgemeinen Gewaltprävention durchlaufen. Allen dritten Klassen wurde jetzt zudem die Teilnahme am Training zur Teambildung ermöglicht. Finanziert werden diese Maßnahmen ausschließlich durch Spenden wie von der Karl Meyer AG. Doch damit sind die Aktivitäten der Drochterser Grundschule noch nicht abgeschlossen. "Das Projekt soll fortgesetzt werden", sagt Schulleiterin Völckers. Der nächste Schritt soll eine Fortbildung für einige Lehrer sein, die dann Schüler zu Streitschlichtern ausbilden können. "Wir wollen die Kinder stark machen, füreinander, miteinander und für sich", sagt Völckers. So könne die Schule ihren Beitrag als Erziehungspartner der Eltern leisten, um beispielsweise Probleme wie Gewalt und Mobbing zu lösen.